Am Mittwochmorgen war es endlich so weit: Unsere Klassenfahrt (SPF7) nach Walberberg startete! Schon auf der Hinfahrt im Linienbus war die Stimmung richtig gut. Alle haben gelacht und wir hatten jede Menge Spaß. Die Busfahrt war ganz schön rasant – unser Busfahrer schien ein bisschen zu viel Spaß an Kurven zu haben! Trotzdem sind wir am Gruitener Bahnhof heil angekommen.
Von dort sind wir dann mit der Bahn nach Köln und in Köln in die S-Bahn umgestiegen, mit der wir dann eine Stunde fahren mussten. Als wir dann ankamen, wurden unsere Koffer abgeholt und wir mussten noch 20 Minuten zur Jugendakademie Walberberg laufen.
In Walberberg war es total schön. Das Essen am ersten Tag war jetzt nicht das beste aber an den anderen Tagen war es sehr lecker. Es gab immer genug Auswahl, sogar für Vegetarier, und alle sind satt geworden. Wir haben viele spannende Dinge zusammen erlebt, wie z. B. Spiele im Freien, Seminare und schöne Abende auf dem Volleyball Platz. Am Donnerstag waren die meisten von uns dann noch in der Stadt beim Edeka und wir haben uns leckere Snacks geholt. Am letzten Abend haben wir ein Lagerfeuer gemacht und Stockbrot und Marshmallows gegessen. Am späten Abend (gegen 23 Uhr) haben sich dann noch die Mädchen mit Frau Wilhelm Schokoerdbeeren gemacht. Herr Baier hat uns dann die ganze Zeit erschreckt. Besonders toll fanden wir, dass wir viel Zeit mit der Klasse verbringen konnten, ohne den normalen Schulstress.
Am Freitag mussten wir dann leider wieder zurückfahren. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei. Trotzdem werden wir die Klassenfahrt nicht vergessen – vor allem wegen der coolen Busfahrt am Anfang und der vielen schönen Momente mit unserer Klasse.
Paulina & Annie, 7a (15.05.2025)
Hildegard Schulze, Horst Kareta, Dieter Heinemann und Ottokar Iven eint, dass Sie zu den letzten noch lebenden Zeitzeugen der Zeit des Zweiten Weltkrieges und der "Stunde Null" in Mettmann gehören. Sie erinnerten am 9. Mai 2025 gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 8, 10 und 11, Stadtarchivar Marinko Betker und der wiss. Volontärin des Mettmanner Archivs Jacqueline Muhlack an das Kriegsende in Mettmann vor 80 Jahren. Gebannt lauschten die Jugendlichen in der gut gefüllten unteren Pausenhalle des KHGs den betagten Zeitzeugen, während zeitgleich in Moskau auf dem Roten Platz Russland des Sieges über das Nationalsozialistische Deutschland vor 80 Jahren gedachte.
Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, als Hildegard Schulze, die an der Hufe aufwuchs, schilderte, wie sie sich auf dem Heimweg vom Bäcker in einen Graben stürzte und flach langstreckte, um dem Kugelhagel eines alliierten Tieffliegers zu entgehen. Als sie sich erinnerte, wie nach den Feuerstürmen der Brandbombennächten in Wuppertal an der Hufe Asche und Gardinen vom Himmel niedergingen. Dieter Heinemann, Horst Kareta und Ottokar Iven berichteten von bangen Nächten im Bunker, die bei Mehrfamilienhäusern miteinander verbunden wurden, damit im besten Falle ein Weg an die Luft frei blieb, wenn ein Haus bombardiert wurde. Nächten, in denen man in der Kohlekiste schlief, und morgens bei der Rückkehr in die Wohnung feststellen musste, dass ein Blindgänger glücklicherweise nicht explodiert war, sein Aufprall jedoch großen Schaden angerichtet hatte. Und davon, welche Gefühle der bis vor wenigen Jahren noch übliche samstägliche Probealarm der Feuerwehr in Ihnen geweckt habe.
Und doch seien sie Kinder geblieben, erinnerte sich Dieter Heinemann, für die ihre Mütter im Keller kochten, die durch die Gärten zogen und in die hintersten Haus- und Hofwinkel schlüpften. Dass in fast allen Familien der Vater, Onkel oder ältere Brüder fehlten und im Falle zweier der vier anwesenden Zeitzeugen der Vater nicht nach Hause zurückkehren würde, dass sei ihnen erst viel später bewusst geworden. Ja, das Kriegsende habe Freiheit von der Nationalsozialistischen Diktatur gebracht, 1949 im Westen die parlamentarische Demokratie. Auch hätten die Kinder die eine oder andere Tafel Schokolade von den amerikanischen Soldaten erhalten, zum ersten Mal in ihrem Leben einen farbigen Menschen erblickt, in der Uniform der Besatzer. Hildegard Schulze erhielt, als Dank für die Blumensträuße, die sie in ihrem Garten für einen amerikanischen Soldaten pflückte, die erste Apfelsine ihres Lebens – während der ‚Ami‘ seine deutsche Freundin mit dem Strauß erfreute.
Und doch sei die Versorgungslage schwierig gewesen, das Leben entbehrungsreich. Lebhaft erinnerten sich alle Zeitzeugen an die rustikalen Schulspeisungen. Die Frauen hätten ihre Familien allein durchbringen müssen, wenn der Vater tot oder vermisst gewesen sei. Die Wohlfahrtshilfe sei dürftig gewesen und habe nicht ausgereicht, um das Schulgeld für den Besuch des Gymnasiums – Oberschule – zu bezahlen. So absolvierte man, der 60-köpfigen Volksschulklasse entwachsen, eine Ausbildung und trug zum Familieneinkommen bei.
Diese besondere Stunde der Erinnerungskultur am Konrad-Heresbach-Gymnasium ging zuende mit dem Appell Ottokar Ivens an die nachwachsende Generation: Nutzt eure Chance, hier eine solide Bildung zu erwerben. Setzt euch ein für die Demokratie in unserem Land. Engagiert euch für unsere Gesellschaft mit ihren verschiedensten Vereinen, Verbänden, Kirchen. Seid solidarisch. Dass Deutschland in die Tyrannei einer Diktatur zurückfalle wie zwischen 1933 und 1945 und selbst schwersten Schaden nehme, dürfe sich nie wiederholen.
Von der Möglichkeit, nach der Veranstaltung individuell Fragen an die Zeitzeugen zu stellen, machten zahlreiche Jugendliche rege Gebrauch. Es wurde deutlich, dass Junge und Alte diese Begegnung berührt und zum Nachdenken über Mettmanns und Deutschlands Geschichte und Zukunft angeregt hat. Bildungsvermittlung und Werteerziehung waren selten unmittelbarer greifbar.
Die Fachschaft Geschichte dankt allen Beteiligten sehr herzlich für ihre Gesprächsbereitschaft
Erinnert sei daran, dass die Ausstellung des Mettmanner Stadtarchivs, zu Kriegsalltag und Kriegsende im Mettmanner Rathaus, zweiter Stock, Foyer des Ratssaales, noch bis zum 31. Mai präsentiert wird. KHG-Schülerinnen und -Schüler waren daran im Rahmen der Bildungspartnerschaft mit dem Stadtarchiv beteiligt.
Stefan Castelli (13.05.2025)
Vom 25. März bis zum 1. April empfing das KHG wieder Besuch aus Frankreich: 18 Schülerinnen und Schüler sowie drei Lehrkräfte aus der Partnerstadt Laval waren eine Woche lang zu Gast in Mettmann.
Seit mehreren Jahren pflegt das KHG eine enge und lebendige Austauschpartnerschaft mit dem Collège Jules Renard und dem Collège Alain Gerbault. Auch in diesem Jahr erwartete die Gäste und ihre Gastgeberinnen und Gastgeber ein abwechslungsreiches Programm – mit vielen spannenden Eindrücken in der Schule und in der Freizeit.
Der Besuch begann am Mittwochmorgen mit einem gemeinsamen Frühstück in der Mensa des KHG. Herr Teller begrüßte die französischen Gäste herzlich und wünschte allen Beteiligten eine erlebnisreiche Woche voller neuer Erfahrungen, spannender Begegnungen und Freundschaften.
Im Anschluss führten Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen die französischen Jugendlichen bei einer Schulrallye durch das Gebäude. Dabei entdeckten sie nicht nur wichtige Orte am KHG – die Siebtklässler führten zudem kleine Interviews mit den Gästen auf Französisch und Englisch. So konnten sie ihre Sprachkenntnisse direkt anwenden und erste Erfahrungen mit ‚echten‘ Französinnen und Franzosen machen.
Nach der Rallye nahmen die französischen Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Gastgeberinnen und Gastgebern am Unterricht teil und erhielten so einen authentischen Einblick in den deutschen Schulalltag.
Am Abend fand ein gemeinsames Essen mit allen Familien in der Mensa statt. Auch Bürgermeisterin Sandra Pietschmann war anwesend, um die Gäste offiziell willkommen zu heißen. Sie bedankte sich bei den Gastfamilien für ihre Gastfreundschaft und ihr Engagement. Ohne ihre Bereitschaft wäre ein Austausch wie dieser nicht möglich.
Neben dem Schulalltag unternahmen die französischen Gäste auch spannende Ausflüge: Sie besuchten das Neandertal Museum und machten einen Tagesausflug nach Köln. Dort besichtigten sie das Schokoladenmuseum und entdeckten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bei einer Rallye in deutsch-französischen Kleingruppen.
Sie verbrachten auch viel Zeit mit ihren Gastfamilien, die ihnen einen Einblick in das deutsche Familienleben ermöglichten. Natürlich waren auch am Wochenende Ausflüge in die nähere Umgebung (z.B. nach Düsseldorf oder Wuppertal) oder sportliche Aktivitäten geplant.
Am Montag stand ein Besuch im Freizeitbad Hildorado in Hilden auf dem Programm – ein sportlicher und fröhlicher Abschluss der gemeinsamen Woche. Am Dienstag verabschiedeten sich die französischen Schülerinnen und Schüler schließlich mit einem herzlichen „Au revoir!“ und traten mit der Bahn die Heimreise nach Laval an.
Nun freuen wir uns auf den Gegenbesuch in Laval im Mai!
S. Wilhelm (04.05.2025)
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg mit der Kapitulation Deutschlands. Als „Tag der Befreiung“ bezeichnete ihn Richard von Weizsäcker, nach 12 Jahren war das „Dritte (tausendjährige) Reich“ Geschichte.
In Mettmann endete dieser von Faschismus, Antisemitismus, Gewalt und Tod gezeichnete Abschnitt deutscher Geschichte mit dem Einmarsch amerikanischer Soldaten am 16. April 1945. Anlässlich des 80 Jahrestages haben Stadtarchivar Marinko Betker und Jacqueline Muhlack eine Ausstellung zum Alltag der Mettmannerinnen und Mettmanner unmittelbar vor und nach dem Kriegsende konzipiert. Gezeigt wird diese vom 5. bis zum 28. Mai 2025 im Foyer des Ratssaales des Mettmanner Rathauses.
Beteiligt waren im Rahmen der Bildungspartnerschaft mit dem Stadtarchiv auch Schülerinnen und Schüler des Konrad-Heresbach-Gymnasiums. Die Zehnt- und Elfklässlerinnen und -klässler beschäftigten sich anhand von Text- und Bildquellen, die das Stadtarchiv zuvor zur Verfügung gestellt hatte, mit der Kapitulation in Mettmann durch Übergabe der Stadt an die Amerikaner. Neben einem filmischen Beitrag können die Jugendlichen ein Zeitzeugengespräch nutzen, um die Erinnerungskultur rund um das Kriegsende in Mettmann aktiv mitzugestalten. Für diese Möglicheiten danken wir dem Stadtarchiv Mettmann.
Zur Ausstellungseröffnung mit Zeitzeugengespräch am 5.5.2025 um 18.00 Uhr im Ratssaal des Mettmanner Rathauses, Neanderstraße 85, sind alle Geschichtsinteressierten herzlich eingeladen. Um eine Anmeldung im Vorfeld bittet die Stadt Mettmann auf ihrer Internetseite, die weitere Informationen zur Ausstellung bereithält: https://www.mettmann.de/web/?p=49168 (externer Link).
Rainer Hübinger und Stefan Castelli für die Fachschaft Geschichte
Unsere Jahrgangsstufe unternahm eine viertägige Stufenfahrt nach Weimar, die uns bei sonnigem Frühlingswetter nicht nur kulturell bereicherte, sondern auch als Gruppe enger zusammenbrachte. Schon auf der Hinfahrt machten wir Halt an der Wartburg bei Eisenach. Dort konnten wir bei strahlendem Sonnenschein einen ersten Eindruck von der historischen Bedeutung der Burg gewinnen.
In Weimar erwartete uns eine Stadt voller Geschichte und beeindruckender Architektur. Bei einem Stadtrundgang besichtigten wir unter anderem das Wohnhaus von Friedrich Schiller, Goethes Gartenhaus im Park sowie die berühmte Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Die Sehenswürdigkeiten haben uns nicht nur geschichtlich, sondern auch äußerlich sehr beeindruckt.
Ein besonders eindrucksvoller Teil der Fahrt war der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Konzentrationslagers und die Besichtigung des Geländes hinterließen bei uns allen einen tiefen Eindruck. Es war ein stiller, sehr bewegender Moment unserer Fahrt, der zum Nachdenken anregte und sicher lange in Erinnerung bleiben wird.
Natürlich kam auch der gemeinsame Spaß nicht zu kurz: An einem Abend besuchten wir zusammen das Lichtspiel Kino in Weimar, dort haben wir den Film Ballon geguckt der von einer Flucht zweier Familien aus der DDR in den Westen mit einem selbstgebauten Heißluftballon handelt. Am letzten Abend gingen wir Bowling spielen, was für viele ein Highlight war. Hier standen vor allem Ehrgeiz gute Laune und der Spaß im Vordergrund. Beide Abende boten eine Abwechslung und stärkten das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Jahrgangsstufe.
Die Rückfahrt am Freitag war geprägt von guter Stimmung, viel Gesprächsstoff und vielen Eindrücken der Stadt Weimar.
Wilma Merget, 10C (10.04.2025)
Am Montag dieser Woche fand bereits zum 17ten Mal der traditionelle Berufs- und Hochschulinformationstag (BIT&HIT) an unserer Schule statt. Neben langjährigen Kooperationshochschulen, wie der Bergischen Universität Wuppertal, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Hochschule Bochum (Campus Velbert-Heiligenhaus), präsentierten dort zahlreiche weitere Hochschulen aus der Region, darunter die Universität Duisburg-Essen, die Hochschulen Düsseldorf, Ruhr-West und Niederrhein, die hiesige FHDW und erstmalig auch die private Fresenius Hochschule ihre umfangreichen Studienangebote.
Ebenso waren renommierte Unternehmen wie ERGO und TIMOCOM sowie Institutionen wie Bundeswehr, Polizei, Industrie- und Handelskammer Düsseldorf, DAA und Arbeitsagentur Mettmann vertreten. Auch die Stiftung Hephata stellte ihre vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Gesundheit und Soziales vor. Informationen über alternative Wege nach dem Abitur wie Work & Travel, Au Pair und Auslandspraktika, sowie Bewerbungs- und Kompetenztrainings rundeten das umfangreiche Programm mit mehr als 30 Einzelveranstaltungen ab.
Neben den Beiträgen unserer ehemaligen Abiturienten, die ihre Studiengänge wie Humanmedizin, Mechatronik oder Verfahrenstechnik vorstellten, trug auch ein ehemaliger Pilot durch einen interessanten Bericht aus seinem aktiven Berufsleben zum Gelingen der Veranstaltung bei.
Zwischen den drei „Beratungsrunden“ konnten sich unsere Schüler/Innen an fast 20 Ständen auf dem bunten „Markt der Möglichkeiten“ im Foyer unserer Schule ausführlich über das jeweilige Studien- und Ausbildungsangebot informieren.
Der Berufs- und Hochschulinformationstag ist seit vielen Jahren ein zentraler Baustein der Studien- und Berufsorientierung für die gesamte Oberstufe. Er trägt wesentlich dazu bei, unseren Schülerinnen und Schülern ein breites Spektrum an Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten aus erster Hand zu präsentieren und ihnen somit neue Perspektiven für ihre berufliche Orientierung zu eröffnen.
Guido Aschan (09.04.20205)
Am 22.03.25 war es so weit. Zum erneuten Male reisten Schülerinnen und Schüler des KHG Mettmann in Form eines Schüleraustauschs nach Polen. Am Samstag, den 22.03., startete unsere Reise vom Düsseldorfer Hbf nach Warschau. Als wir dann gegen 22 Uhr am Hotel angekommen waren, gingen wir noch ein wenig spazieren, um uns schonmal einen ersten Eindruck von der einmaligen Altstadt zu machen.
Am Sonntag ging es für uns nach dem Frühstück erneut in die Stadt und wir machten einen Rundgang mit der Besichtigung von unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten wie z.B. der Kopernikus-Statue oder des Denkmals des Warschauer Aufstands. Diese konnten wir mit durch Schülerinnen und Schüler bereits vorbereiteten Vorträgen vertiefen und verstehen. Nachdem wir dann eine etwa 2-stündige Mittagspause hatten, in welcher wir in Kleingruppen selbstständig durch die Stadt laufen konnten und anschließend auch die restlichen Vorträge beendet hatten, gingen wir ins Restaurant „Zapiecek“ zu einem gemeinsamen Abendessen mit dem polnischen Nationalgericht: Pierogi.
Nach zwei eindrucksvollen Tagen in Warschau machten wir uns am Montag nun endlich auf den Weg zu unseren polnischen Gastfamilien in Lublin. Insgesamt haben sich 22 polnische Schüler*innen von den beiden Partnerschulen Unia und Vetter in Lublin an dem Austausch beteiligt. Nach dem Empfang durch die Gastfamilien am Bahnhof hatten wir etwas Zeit mit den Familien, um uns erstmal kennenzulernen. Im Anschluss ging es für alle zusammen zum Bowlen. So konnten wir auch die Austauschpartner unserer Mitschülerinnen und Mitschüler besser kennenlernen und hatten gemeinsam viel Spaß. Den restlichen Abend ließen wir dann entspannt in kleineren Gruppen ausklingen. Viele machten zum Beispiel noch einen Spaziergang durch die Stadt Lublin.
Am Dienstag verbrachten wir den Morgen in der Schule und konnten uns verschiedene Unterrichtsfächer angucken. Anschließend fuhren wir gemeinsam ins „Pigcasso Painting Studio“, wo wir mit viel Kreativität und Freude unsere eigenen Bilder malen konnten. Wir hatten alle eine Menge Spaß. In der Mittagspause konnten wir unsere Freizeit frei gestalten, bis wir uns gegen Nachmittag wieder an der Schule trafen. Dort absolvieten wir einen Workshop, bei welchem wir in Kleingruppen gemeinsam verschiedene Aufgaben machen mussten und generell Tipps bekamen, wie man richtig kommunizieren kann, wenn man nicht dieselbe Sprache spricht.
Am Mittwochmorgen nahmen wir zuerst am Unterricht teil. Danach fuhren wir in die Gedenkstätte Majdanek. Wir bekamen eine zweistündige Rundführung. Es war sehr informativ und wir konnten dadurch viel mitnehmen. Für alle war die nicht all zu ferne Geschichte schockierend. Den Mittag gestaltete sich wieder jeder selbst und am Nachmittag trafen wir uns wieder alle gemeinsam zu einem Stadtrundgang in Lublin. Wir erfuhren viel über die Geschichte und Grundbausteine von Lublin. Wir ließen den besonderen, von Kultur und Geschichte geprägten und intensiven Tag entspannt bei tollem Wetter ausklingen.
Am folgenden Donnerstag ging es für uns dann in die Stadt Kazimierz. Durch einen Geschichtslehrer einer der beiden polnischen Partnerschulen erhielten wir sehr viele interessante Informationen über die Vergangenheit der schönen Weichselstadt. Wir hatten danach noch etwas Freizeit, viele sind durch die Stadt gelaufen oder auch einen steileren Weg hoch, wo es einen Aussichtsplatz über Kazimierz gab. Danach ging es für uns zum Pierogi-Essen in ein Restaurant. Diese waren mal wieder sehr lecker! Anschließend besuchten wir die „Holocaust Memorial Wall“ nahe Kazimierz. Diese erinnert an den Holocaust und besteht aus jüdischen Grabsteinen, die von den deutschen Nationalsozialisten zerstört und als Pflastersteine missbraucht wurden.
Für den späten Donnerstagnachmittag organisierte die Unia-Schule als eine der beiden Partnerschulen für alle eine Abschiedsfeier. Es gab eine große Auswahl an Essen und Getränken. Von süß bis herzhaft war alles dabei. Wir alle konnten den Abend sehr genießen. Gemeinsam hatten wir einen schönen letzten Abend.
Am Freitag trafen wir uns gegen 6.00Uhr morgens am Lubliner Hauptbahnhof und nun war leider die Zeit gekommen, uns von unseren neu gewonnen Freunden zu verabschieden. Nach einer langen und lustigen Fahrt kamen wir gegen 22 Uhr am Düsseldorfer Hauptbahnhof an.
Insgesamt können wir also sagen, dass wir durch den Polenaustausch neue Freundschaften schließen und einen sehr umfangreichen Einblick in die polnische Kultur und Geschichte, den Lebensalltag in Lublin bekommen konnten.
Ein großes Dankeschön geht an alle Mitwirkenden, dabei die beiden polnischen Partnerschulen und an das Deutsch-Polnische Jugendwerk, dem wir ganz besondere Wertschätzung für die außergewöhnliche Unterstützung aussprechen wollen! Natürlich danken wir auch dem KHG, das uns die Möglichkeit bietet, an einem so tollen Austausch teilzunehmen! Wir blicken mit voller Zuversicht und Freude auf den Gegenbesuch im September und können es kaum erwarten, alle wiederzusehen.
Paula Wälter, Annika Bethge, EF (08.04.2025)
Planspiel Börse ist ein Wettbewerb, der jedes Jahr stattfindet und an dem viele verschiedene Gruppen von unterschiedlichen Schulen in ganz Deutschland teilnehmen. Wir am KHG führen das Planspiel immer im WPU Fach Wirtschaft durch und so auch in diesem Jahr. Zu Beginn bekommt jede Gruppe ein Startkapital von 50.000 € und das Ziel des Spiels ist es, nach dem Spielzeitraum das meiste Geld auf dem virtuellen Depot zu besitzen. Dies erreicht man mithilfe von gut durchdachten Investitionen in Aktien und Anleihen, deren Kursverläufe den Entwicklungen an den echten Börsen entsprechen.
Um die beste Chance auf den Sieg zu haben, entschieden wir uns dazu, eine private WhatsApp-Gruppe zu erstellen, in der wir unsere Pläne und Investitionsideen untereinander besprachen. Wir nutzten die uns zur Verfügung stehenden Stunden im Wirtschaftsunterricht, um wichtige Recherchen anzustellen und uns auszutauschen. Während dieser Recherchen kamen wir auf die Idee, aufgrund der weltweit hohen Nachfrage nach Rüstungsgütern in die Aktie von Rheinmetall zu investieren. Neben dieser Investition stellten wir uns breiter auf, um nicht komplett abzustürzen, falls unsere Aktie stark sinken sollte. So investierten wir unter anderem auch in Tesla und konnten von der sehr turbulenten Börsenentwicklung rund um die US-Amerikanische Präsidentschaftswahl profitieren.
Uns ist bewusst, dass beide Wertpapiere kontrovers sind und man gewissermaßen mit aktuellen Krisen Geld verdient. Dies haben wir im Unterricht und in unseren Portfolios, die wie anstelle einer Klassenarbeit erstellten, reflektiert. Im Planspiel Börse selbst zählt am Ende jedoch lediglich die Wertsteigerung des Depots. Hier konnten wir durch unsere geschickten Investitionen aus den 50.000 € am Ende knapp 62.000 € machen – eine Steigerung von 24% in vier Monaten. Hierdurch konnten wir uns gegen 164 andere Teams in der Region durchsetzen.
Die Preisverleihung fand dieses Jahr im Weltspiegelkino in Mettmann statt. Ein Experte der Kreissparkasse Düsseldorf gab uns zunächst einen Rückblick auf die Spielzeit und insbesondere die erfolgreichsten Wertpapiere in dem Zeitraum. Bei der anschließenden Siegerehrung standen wir durch unseren gut durchdachten Plan auf Platz 1 und sicherten uns unsere hart erarbeitete Urkunde und 300 € Preisgeld. Eine weitere Gruppe unserer Schule bestehend aus Maline aus der 9c sowie Marie und Alessandra aus der 9b konnte sich den 2. Platz in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ sichern und 200 € mit nach Hause nehmen. In dieser Kategorie ging es darum, mit der Investition in nachhaltige Wertpapiere möglichst viel Geld zu machen. Im Anschluss an die Siegerehrung waren wir von der Kreissparkasse Düsseldorf noch eingeladen bei Popcorn und Getränken den aktuellen „Captain America“-Film zu gucken.
Tobias Bursy und Henry Stader, 9a & Nils Häusgen, 9c (05.04.2025)
Am 25.03.2025 trat unsere Jungen-Basketballmannschaft (WK I) bei den Kreismeisterschaften an – mit einem klaren Ziel: die Kreismeisterschaft holen! Unser Team, bestehend aus Schülern der Q2, EF, 10. und 9. Klasse, trat unter der Leitung von Coach Fuisting in der Sporthalle an der Herrenhauser Straße an.
Gleich im ersten Spiel gegen das Gymnasium am Neandertal aus Erkrath setzten wir ein Zeichen. Mit schnellen Fastbreaks, präzisen Dreiern und einem krachenden Dunk sicherten wir uns den 27:19-Sieg. Auch das Berufskolleg Neandertal konnte uns nicht stoppen wir dominierten das Spiel und fuhren den nächsten Sieg ein.
In den letzten beiden Spielen gegen Ratingen und Heiligenhaus ließen wir es nochmal richtig krachen. Unsere Defense stand wie eine Mauer, die Offense glänzte mit spektakulären Spielzügen, und mit einem finalen Dunk besiegelten wurden wir zum ungeschlagenen Turniersieg.
Am Ende hieß es: Kreismeister 2025 und das völlig verdient.
Henry Stader, 9A (03.04.2025)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AG Polen – begleitet durch Schulleiter Horst Knoblich – senden herzliche Grüße aus Warschau. Hier tauchen sie in den Lebensalltag der polnischen Kapitale ein. Im Rahmen gemeinsamer Stadtrundgänge erschließen sie sich verschiedene Orte der polnischen Geschichte und Gegenwart. Dazu bereiteten sie im Vorfeld interaktive Kurzvorträge zu geschichtsträchtigen Orten im Stadtbild, an die sich teils intensive Diskussionen anschlossen.
An zwei intensive Tage in Warschau wird die Weiterreise zu unseren Austauschpartnern und Gastfamilien in Lublin im Osten Polens anschließen.
Gefördert wird der Schüleraustausch zum wiederholten Male in besonderer Weise durch das deutsch-polnische Jugendwerk.
Die Mitglieder der AG Polen (24.03.2025)
Die Deutschen Hallenmeisterschaften Anfang März 2025 in Frankfurt am Main waren für mich ein absolutes Highlight der diesjährigen Hallensaison. Ich startete für das LAZ Wuppertal über die 60 und 200 Meter und hatte mir das große Ziel gesetzt, meinen beiden Titel zu verteidigen.
Am Samstagvormittag begann der Wettkampf mit dem 60-Meter-Vorlauf. Ich fühlte mich gut vorbereitet, aber die Konkurrenz war stark. Dennoch konnte ich den Vorlauf souverän gewinnen, was mir das nötige Selbstvertrauen für das Finale am Abend gab. Dort wusste ich, dass ich alles geben musste – und war auf den Punkt genau fit. Mit einer neuen persönlichen Bestzeit überquerte ich als Erster die Ziellinie und verteidigte damit meinen Titel. Dieser Erfolg bedeutete mir besonders viel, da das Teilnehmerfeld extrem stark war und ich wusste, dass hier nur eine Bestleistung für den Sieg reichen würde.
Am Sonntag stand dann der 200-Meter-Zeitendlauf auf dem Programm. Nach dem Erfolg über die 60 Meter war ich hochmotiviert und konnte den Lauf mit großem Abstand für mich entscheiden. Zwei Deutsche Meistertitel an einem Wochenende verteidigt – ein unglaublich gutes Gefühl!
Zwei Wochen später wurde ich zur Sportmeisterehrung in Wuppertal eingeladen, eine besondere Abendveranstaltung für die erfolgreichsten Sportler der Region. Es war ein tolles Erlebnis, gemeinsam mit anderen Athleten für unsere Leistungen geehrt zu werden. Der Abend war nicht nur eine Anerkennung für die harte Arbeit der letzten Monate, sondern auch eine schöne Gelegenheit mit Trainern, Freunden und Familie zu feiern.
Diese Meisterschaften und die Ehrung haben mir noch einmal gezeigt, warum ich diesen Sport so liebe. Die harte Vorbereitung, der Nervenkitzel vor dem Start, das Adrenalin im Rennen – und am Ende der Moment, in dem sich all die Mühe auszahlt. Ich freue mich schon auf die nächsten Herausforderungen und eine spannende Freiluftsaison 2025 mit vielen tollen Rennen!
René Menk (23.03.2025)
Das Konrad-Heresbach-Gymnasium (KHG) und das Stadtarchiv Mettmann starten eine Bildungspartnerschaft, die Schülerinnen und Schülern Geschichte erlebbar machen soll. Ab sofort werden sie für Schulprojekte und Arbeits-gemeinschaften vom Team des Stadtarchivs unterstützt. Für diese Zwecke werden aufbereitete Archivalien, Bildungspakete und die Archivbibliothek zur Verfügung gestellt, damit die Schülerinnen und Schüler die Arbeit im Archiv hautnah kennenlernen und erleben können.
Die Partnerschaft ist am Donnerstag, 13. März 2025, mit einer Unterzeichnung des Kooperationsvertrags durch Schulleiter Horst Knoblich, Bürgermeisterin Sandra Pietschmann, Stefan Castelli, Fachschaftsvorsitzender Geschichte, Jacqueline Muhlack, wissenschaftliche Volontärin im Stadtarchiv, und Marinko Betker, Leiter des Stadtarchivs, besiegelt worden. Mit dabei waren Amelie Uecker und Silas Kleine, beide aus der Jahrgangsstufe EF. Sie hatten zuvor schon mal erste Einblicke in ihren neuen außerschulischen Lernort erhalten und Stadtarchivar Betker hatte für sie den Tresor geöffnet, in dem einige stadtgeschichtliche Schätzchen aufbewahrt werden.
Künftig werden die Schülerinnen und Schüler des KHG im Rahmen von Projekten und Arbeitsgemeinschaften direkten Zugang zu den umfangreichen Beständen des Stadtarchivs erhalten. Dabei sollen sie nicht nur theoretisches Wissen über historische Ereignisse und Entwicklungen erwerben, sondern auch lernen, wie sie Archivmaterialien finden und für wissenschaftliche Arbeiten aufbereiten können.
„Diese Partnerschaft bietet unseren Schülerinnen und Schülern eine Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben und mit authentischen Quellen zu arbeiten. Sie lernen, wie Geschichte bewahrt und zugänglich gemacht wird, und können ihr Wissen durch praxisorientierte Projekte vertiefen“, sagt Geschichtslehrer Castelli. Bürgermeisterin Sandra Pietschmann wünschte den Schülerinnen und Schülern eine spannende und aufregende Zeit in ihrem neuen, außerschulischen Lernort.
Für das Stadtarchiv bietet die Kooperation eine gute Gelegenheit, junge Menschen für die Bedeutung der Stadtgeschichte zu sensibilisieren und ihnen die Bedeutung von Archivarbeit näherzubringen. „Mit der Partnerschaft möchten wir dazu beitragen, das historische Erbe unserer Stadt lebendig zu halten und den Schülerinnen und Schülern die Relevanz der Geschichte für die Gegenwart näherzubringen“, so Volontärin Jacqueline Muhlack, die Ansprechpartnerin für die Bildungspartnerschaft ist.
Im Rahmen der Bildungspartnerschaft sind bereits erste Projekte geplant. Zum Beispiel entstehen gerade Bildungspakete zu „Mettmann in der NS-Zeit“ und zur „Mettmanner Industriegeschichte“. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler zur Ausstellung „Heimatfront Mettmann – Alltag zwischen Luftangriffen, Propaganda und Ideologisierung“, die ab dem 5. Mai im Rathaus ausgestellt wird, einen Beitrag leisten. Geschichtslehrer Castelli hatte für die geplante Ausstellung aus dem Schularchiv ein Totenbuch aus dem Jahre 1951 als Exponat für die Ausstellung mitgebracht, in dem an ehemalige Schüler des KHG, die während des Zweiten Weltkriegs als Soldaten gefallen sind, erinnert wird.
Die Bildungspartnerschaft wird durch das Projekt Bildungspartner.NRW gefördert. Im Rahmen des Programms ist das Stadtarchiv Mettmann auch als Lernort unter: https://bipamap.nrw/de/index.html zugänglich.
Pressemitteilung der Stadt Mettmann (16.03.2025)