Die gymnasiale Oberstufe


Mit dem Eingang in die gymnasiale Oberstufe wird noch einmal vieles anders für die Schülerinnen und Schüler. In einer ausführlichen Informationsveranstaltung beraten wir unsere Schülerinnen und Schüler sowie deren Erziehungsberechtigte über die Neuerungen der Oberstufe.

Neue Lerngruppen

Früher noch im Klassenverband, finden sich die Schülerinnen und Schüler nun gemeinsam in einer Stufe wieder. Nun heißt es, sich auf das neue Abenteuer einzulassen und gemeinsam den Weg zum Abitur zu gehen. Unser zu Beginn der Einführungsphase (kurz EF) durchgeführter Integrationstag (der sog. "IngO") für die neue Gemeinschaft bietet die besten Voraussetzungen, sich besser kennenzulernen.

Weichenstellung

Die Einführungsphase (Klasse 11) systematisiert und erweitert das Fachwissen der Sekundarstufe I. Gleichzeitig werden hier grundlegende Weichen für die künftigen Abiturfächer gestellt, auch wenn vorgesehenen Leistungskurse erst mit Beginn der Qualifikationsphase und die Abiturfächer A3/A4 erst am Anfang des zweiten Jahres der Qualifikationsphase endgültig fixiert werden. Es ist ein Anliegen der Schule, dass diese "Weichen" den Interessen und Neigungen sowie dem Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler folgend richtig "gestellt" und spätere Korrekturen nur noch in geringem Maße erforderlich werden. Dafür beraten wir unsere Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 10 persönlich und intensiv.

Die Abiturjahrgänge verewigen sich traditionell mit ihrem Motto in den Gängen des KHGs


Neue Freiheiten

Abiturientinnen und Abiturienten feiern ihren letzten Schultag (2017)

Auch in puncto Freiheiten tut sich einiges in der Oberstufe. Die Schülerinnen und Schüler dürfen ab der Einführungsphase das Schulgelände in den unterrichtsfreien Phasen verlassen, an dafür vorgesehenen Orten ihre Smartphones in unserem schulischen WLAN-Netz benutzen und sich in den Pausen und Freistunden in den Oberstufenarbeitsraum zurückziehen.


Neue Pflichten

Mit den gewonnenen Freiräumen wächst gleichsam aber auch die Verantwortung: Unterrichtsfächer müssen aus verschiedenen Lernbereichen der Neigung entsprechend  gewählt werden. Das Unterrichtspensum nimmt vor- und nachmittags noch einmal zu (durchschnittlich 34 Wochenstunden). Es gibt keine zentralen Stundenpläne mehr, sondern Kurspläne auf deren Basis individuellen Stundenpläne für die Schülerinnen und Schüler erstellt werden. In zwei Kursschienen finden in der Oberstufe zweiwöchentliche Kooperationskurse mit dem Heinrich-Heine-Gymnasium statt. Klausuren werden an zentralen Terminen und nun (nach Wahl der Schriftlichkeit) auch in den Nebenfächern geschrieben. In der Qualifikationsphase ist eine Facharbeit oder die Teilnahme an einem Projektkurs verpflichtend und ihre Fehlzeiten im Kursunterricht müssen Schülerinnen und Schüler nach neuen Regeln bei der Stufenleitung entschuldigen. Dies ist sowohl digital über den (Eltern-)Zugang des Schulmanagers als auch analog in Form einer schriftlichen Entschuldigung möglich.

Neues Notensystem

Nach der Einführungsphase und der Versetzung in die Qualifikationsphase haben die Schülerinnen und Schüler automatisch den mittleren Schulabschluss. Ab der Qualifikationsphase ersetzt das 15-Punkte-System die klassischen Zeugnisnoten von sehr gut bis ungenügend, d. h. ab der Qualifikationsphase zählen auch Notentendenzen. Ab hier fließen viele der Noten, die in den zwei letzten Jahren erworben werden, in die spätere Abiturdurchschnittsnote mit ein. Zudem ist eine freiwillige Wiederholung eines Schuljahres nicht mehr ohne weiteres möglich.

Berufliche Perspektiven bilden

Auch der Beruf oder ein Studium rücken näher. Ein Betriebspraktikum in Klasse 10 hat den Schülerinnen und Schülern einen ersten Einblick in das Berufsleben erlaubt. In der Oberstufe folgen weitere Möglichkeiten, berufspraktische Kompetenzen auszubauen und sich beruflich zu verorten. Der jährliche Hochschulinformationstag, mehrere Workshops und die Möglichkeit in den Universitätsalltag zu schnuppern sind Teil des Studien- und Berufsorientierungskonzeptes der Oberstufe.

Ansprechpartnerin und -partner für weitere Informationen: Frau Dörre und Herr Schlegel